Ulrike Anna Wiesemann

Vita

Bis zur Mitte der neunziger Jahre war Kunst in meinem Alltag geprägt vom Leben als Erzieherin in verschiedenen Einrichtungen und freiberuflich und dem Leben mit meinen eigenen Kindern. Kreativität war da sehr praktisch und lebenspraktisch gefordert.

1997 begann ich eine kunsttherapeutische Ausbildung im erew Institut dann in der FIU Münster und entdeckte die vielfältigen Möglichkeiten der Kunst in heilenden Prozessen.
2000 eröffnete ich die „Werkstatt für Lebenskunst“ und begleitete dort zahlreiche künstlerische und kunsttherapeutische Prozesse.

Gleichzeitig trat ich der Künstlergruppe facette bei und fand mit ihr eine Möglichkeit, mich selbst auch dort künstlerisch weiterzuentwickeln. Ich stellte meine Arbeiten in zahlreichen Gruppenausstellungen Rund um den Niederrhein aus.

2012 wurde dann die Gruppe VokusVorst gegründet, und ich bin seit den ersten Wochen dabei. Zusammen machten wir spannende Entwicklungen, stellten zunächst lokal im Kunstcafe Papperlapapp regelmäßig aus. Bald entdeckten wir den Nassauer Stall in Mönchengladbach Wickrath als wunderbaren Ausstellungsort und nutzen auch ihn regelmäßig.
2018 wurde die große Ausstellung an der Niers entlang, unter unserer Regie, eine regelmäßige Veranstaltung von und mit Künstlerinnen und Künstlern der Region und kann gerne noch wachsen unter Beteiligung von Künstlerinnen, Künstlern und Kunstgruppen entlang der Niers.
2000 Seit der Eröffnung meines Ateliers finden auch dort regelmäßige Ausstellungen meiner Arbeiten und auch von Freundinnen und Freunden statt.
2009 nahm ich an meiner ersten Malreise teil, der noch viele folgen sollten, z.B. in die Toscana, Ardeche, Umbrien (mit Gabriele Musebrink), Schiermonnikoog (Ulrich Paul)
2012 organisierte ich eine eigene Malreise in Porreres/Mallorca, der
2013 eine weitere folgte.

Zahlreiche Seminare u.a. in Alfter, Essen usw. trugen zu meiner künstlerischen Weiterentwicklung bei.

Doch ganz wesentlich ist es das Leben selbst und mein innerer Drang, künstlerisch meine Eindrücke, Gedanken und Gefühle in Bewegung zu bringen, zu klären und auszudrücken, was mich als Künstlerin ausmacht. Daran arbeite ich in meinem Atelier, im Außenatelier, auf diversen Reisen und überall wo ich bin. Dabei spielen Material und Technik untergeordnete Rollen, obwohl sie auch wesentlicher Bestandteil des Ganzen sind. Mir ist dabei wichtig, dass ich meine Materialkenntnisse stetig erweitern kann, damit mir eine größtmögliche Wahl zur Verfügung steht. Haptisches ist mir wichtig. Darum gehört auch der Sumpfkalk zu meinen Lieblingsmaterialien, den ja schon die alten Freskenmalerinnen und -maler kannten. Unkonventionell und experimentell verwendet, bietet er Zartes und Wildes zugleich.